Uber den Künstler

Was wäre, wenn Superman im sechzehnten Jahrhundert geboren wurde? Und was wäre, wenn der Hulk ein Duke wäre? Wie hätte Van Eyck Schneewittchen darstellen können? Sacha's Entdeckung dieser Figuren, die bis in die Kindheit zurückreicht, ließ den Wunsch entstehen, sie sich wieder anzueignen, sie in eine Zeit zurückzubringen, die den Grundstein der modernen westlichen Kunst bildet. Sacha möchte diese Ikonen der amerikanischen Kultur mit zeitgenössischen Malern der flämischen Schule konfrontieren. Die Kollektion demonstriert die Verwendung von Techniken aus dem 17. Jahrhundert, die Licht und Schatten kontrapunktieren, um Adel und Zerbrechlichkeit der Supermächtigen aller Zeiten zu illustrieren. Sie lädt auch dazu ein, die Helden der eigenen Kindheit zu feiern. Diese Charaktere sind zu Ikonen geworden, um ihre Menschlichkeit zu zeigen: müde davon, die Welt ohne Unterlass retten zu müssen, einem Schicksal endloser Unsterblichkeit versprochen, für immer in ihrem Charakter gefangen. Die Superhelden leben ihr Leben oft getarnt in der Anonymität. Diese Porträts geben ihnen eine Chance, ihren verleugneten Narzissmus zu reparieren. Durch die zeitliche Störung, die sie erzeugen, erlauben uns diese Bilder, unter der Patina der Zeit eine unerwartete Melancholie derer zu entdecken, die unbesiegbar sein sollen. Wie Science Fiction auf Kunstgeschichte trifft die Zeit auf ein unerschöpfliches Verlangen nach Mythologie, das in jedem von uns steckt.
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