Marijke van Seters

Biografie
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Uber den Künstler

Die Natur wirkt oft wohltuend durch die überraschende Schönheit blühender Pflanzen, stattlicher Bäume und spiegelnder Teiche. Um Vincent van Gogh zu zitieren, kann uns die Natur (und auch Kunst mit Natur als Thema) Trost spenden. Mit dieser Konnotation erhalten die Gemälde und Zeichnungen von Marijke van Seters (Nimwegen, 1958) eine zusätzliche Bedeutung und gewinnen umso mehr Kraft.

Was in Marijkes Werken sofort auffällt, ist, dass sie entweder sehr stark auf einen prägnanten Ausschnitt der Natur zoomen, bei dem es wirkt, als wäre eine Nahaufnahme gemacht worden, oder sie nähern sich der Landschaft aus der Vogelperspektive mit hohem Horizont . Außerdem verfügt sie über ein umfangreiches Fotoarchiv als Studienmaterial und Unterstützung unter anderem bei der Bestimmung von Komposition und Schnitt

Dies erklärt sofort ihre Bewunderung für Maler wie den Impressionisten Monet und die japanische Druckgrafik mit ihrer eigenwilligen und originellen Vision der Landschaft. Denn auch sie hat ein Faible dafür, den Betrachter durch starke Bildausschnitte in die Natur eintauchen zu lassen oder ihr eine geradezu atemberaubende Panoramaweite entgegenzusetzen.

Der Hang zum Dekorativen wird nie zum Selbstzweck: Denn zum Beispiel ragen die schlanken Äste und Blütenranken manchmal heraus
schräg über die Bildebene oder werden dann vor dem Hintergrund eines hellen Gegenlichts umrissen, so dass ihre Formen verblassen und zu verschwinden scheinen. Oder sie sind nur als Spiegelbild zu sehen, als Spiegelbild im Wasser. Übrigens lässt der Lichteffekt die Farben subtil miteinander kontrastieren, was auch das Ergebnis geduldigen Schicht-auf-Schicht-Malens ist. Durch diese transparente Struktur, wie eine Art Flügel, wird der Betrachter noch mehr in das Bild und damit in die Natur hineingezogen.

In ihren Acrylfarben- und Kreidezeichnungen ordnet sie mit dieser sensiblen Schichtung und dem Hang zur Vereinfachung das Topografische den sanften Tönen unter. Die Werke sind zeit- und ortslos und berühren so noch mehr die Essenz des Naturerlebnisses. Sicherlich fällt in einer Serie auf, wie mit minimalen Details wechselnde Stimmungen heraufbeschworen werden. Marijke van Seters zum Beispiel berührt uns mit der Größe oder im Gegenteil der Intimität der Natur als Quelle der Inspiration und Inspiration.

Edwin Becker
Chefkurator für Ausstellungen, Van Gogh Museum

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